Lieder der Rothenburger Musketiere

Musketier  sein´s lust´ge Brüder

1.  Musketier sein´s lust´ge  Brüder

     haben´s frohen Mut.

    (: Singen lauter lust´ge ,lust´ge Lieder.

    seit´s den Maderln gut. :)

    (: Soldaten müssen die Maderln küssen.

    Soldaten müssen lustig sein. :)

    (: Ja ja, jajaja, die Musketiere die sind da. :)

 

 

2. Spiegelblank sind uns´re Waffen,

     schwarz das Lederzeug

    (: Wenn wir bei den Maderln schlafen,

    sind wir unser´s Hauptmanns Freund. :)

    (: Soldaten müssen ...Ja ja... :)

 

 

3. Unser Hauptmann steigt zu Pferde,

    zieht mit uns ins Feld.

    (: Siegreich woll´n wir Schanzzeug tragen,

    sterben als ein tapf´rer Held. :)

    (: Soldaten müssen...Ja ja... :)

 

 

4. Haben wir drei Jahr´gedienet,

    ist die Dienstzeit aus !

    (: Dann schickt uns der Hauptmann wieder

    ohne, ohne Geld nach Haus . :)

    (: Soldaten müssen...Ja...ja... :)

 

 


Das Würfelspiel

1. Das Leben ist ein Würfelspiel ,

    wir würfeln alle Tage.

    Dem einen bringt das Schicksal viel,

    dem andern Müh´ und Plage.

    (:Drum frisch auf, Kameraden den Becher zur Hand,

    zwei Sechser auf den Tisch.

    Den einen für mein Vaterland, der and´re ist für mich :)

 

 

2. Wir würfeln daß die Schwarte kracht,

    nach alter Landsknechtsitte.

    Gar mancher, der das Spiel verlacht,

    verschwand aus unser Mitte . (: Drum frisch auf... :)

 

 

3. Und noch bei Petrus wollen wir,

    die Würfelbecher schwingen.

    Und noch im himmlischen Revier,

    Soldaten Lieder Singen

    (: Drum frisch auf, Kameraden, den Becher zur Hand,

    zwei Sechser auf den Tisch.

    Die beiden für die Seeligkeit, das reicht für Dich und

    mich. :)

 


VoM Barette schwankt die Feder

1.Vom Barette schwankt dir Feder,

   wiegt und biegt im winde sich.

   Unser Wams aus Büffelleder,

   ist zerfetzt von Hieb und Stich.

   (:ja  Stich und Hieb und ein, ja und ein Lied,

   muß ein, ja muß ein Landsknecht haben. :)

 

 

2.Ruhm und Beute zu gewinnen,

   zieh´n wir mutig in die Schlacht.

   Einmal müssen wir von hinnen,

   hurtig drum bei Tag und Nacht .

   (: Bei Tag und Nacht, was er, ja was er mag.

   muß ein, ja muß ein Landsknecht haben. :)

 

 

3.Unsre Linke an der Schwerte,

   in der Rechten einen Spieß,

   Kämpfen wir solang die Erde,

   bald für das und bald für dies.

   (: ja dies und das, Suff und ,ja Suff und Fraß,

   muß ein, ja muß ein Landsknecht haben. : )

 

 

4.Landsknechtleben, lustig Leben,

   in der Schenk bei tag und Nacht.

   Sitzt ein fader Kerl daneben,

   der nicht singt und der nicht lacht.

   (: ja schmeißt ihn raus, reines, ja reines Haus,

   muß ein ja, muß  ein Landsknecht haben. :)

 

 

5.Haben wir kein seid´nes  Bette

   schlafen wir in uns´rem Zelt.

   Tags wir laufen um die Wette,

   mit der Sonne um die Welt.

   (: ja um die Welt, Gut und, ja Gut und Geld,

   muß ein ja, muß ein Landsknecht haben. :)

 

Heil Tilly

1.Heil Tilly, heil sei Dir, Du aller Feldherr Zier,

   Du Stolz der Christenheit in  dieser schweren Zeit .

   Von Gott dazu bestellt, als Schreck der Ketzetwelt.

 

 

2.Vom ganzen Heer geliebt ,daß jeder gerne gibt,

    mit kindlich reinem Sinn, sein bestes für Dich hin.

    mit freiem frohem Mut, sein Leben und sein Blut.

 

 

3.Geführt von Deiner Hand, bezwingen wir das Land.

   Zum Spiel wird uns der Krieg und jede Schlacht zum Sieg.

 

   Nach jedem Sturm der Fall und Beute überall.

 

 

4.Heut schlafen wir im Stroh und morgen irgendwo,

    Läßt uns die Dirn nicht ein, so schlafen wir allein.

    bis daß zu guter Letzt  auch uns ein Ziel gesetzt

 

 

 

5. Dann fällt die Blume ab eine einsam Christengrab,

    ein schlichtes Kreutz drauf, drei Salven blitzen auf.

    Maria blickt zur Höh´,ade o Welt, ade.

 

 


Wenn alle Brünnlein Fließen

1.Wenn alle Brünnlein fließen,

   So muß man trinken

   Wenn ich mein´n Schatz nicht rufen darf,

   Tu ich ihm winken,

  Wenn ich mein Schatz nicht rufen darf,

   Ju, ja, rufen darf,

   Tu ich ihm winken.

 

 

2. ja, winken mit den Äugelein,

   Und treten auf den Fuß;

   `s ist eine in der Stube drin,

   Die meine werden muß,

   `s ist eine in der Stube drin,

   Ju, ja, Stube drin,

   Die meine werden muß,

 

 

3. Warum sollt sie´s nicht werden,

    Ich hab`sie ja so gern;

    Sie hat zwei blaue Äugelein,

   Die leuchten wie zwei Stern,

   Sie hat zwei blaue Äugelein,

   Ju, ja, Äugelein,

   Die leuchten wie zwei Stern.

 

 

4. Sie hat zwei rote Wängelein,

    Sind röter als der Wein;

    Ein solches Mädel findst du nicht,

    Wohl unterm Sonnenschein;

    Ein solches Mädel findst du nicht,

    Ju, ja, findst du nicht ,

    Wohl unterm Sonnenschein.

 

  

Als wir nach Frankreich zogen

1.Als wir nach Frankreich zogen, wir waren uns´rer drei.

   (: Ein Schütze und ein Jäger und ich der Fahnenträger

   der schweren Reiterei. :)

 

 

2.Drei Brüder und drei Herzen, der Fahne folgten sie.

    (: Zu Lüttich auf dem Plane, da flüsterte die Fahne:

    Herr Jesu und Marie. :)

 

 

 

3.Und als wir weiterzogen, wir waren nur noch zwei :

   (: Ein Rothenburger Jäger und ich der Fahnenträger

   der schweren Reiterei. :)

 

 

4.Zwei Brüder und zwei Herzen, die grüßten Tau und Tag.

    (: Zu Longwy auf den Garben, an Abend purpurfarben,

    die Fahne Amen sprach. :)

 

 

5.Und als sie Amen sagte, brach noch ein Herz entzwei.

    (: Ade, mein lieber Jäger, dich grüßt der Fahnenträger

    der schweren Reiterei. : )

 

 

6.Und flüstert sie einst leise: "Nun gilt es dir, Gesell!"

    Dann folgt der Fahnenträger dem großen

    Trommelschläger zum himmlischen Appell. :)